Gericht stoppt kleine Jets in Mülheim für immer
Mülheim, 12.07.2010, Andreas Heinrich
Mülheim. Vor allem Geschäftsreisende nutzten die drei strahlgetriebenen Flugzeuge, kleine Düse, am Flugplatz Mülheim/Essen. Nun dürfen sie dort nicht mehr starten und landen, entschied das Oberverwaltungsgericht Münster. Der Betreiber ist schockiert
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Empörung über Vorwürfe in Sachen Flughafen
Mülheim, 02.07.2010, Andreas Heinrich
Mülheim. Der Chef der Mülheimer Beteiligungsholding am Flughafen Essen/Mülheim ist empört über die Vorwürfe der Misswirtschaft und Korruption. Der Landesrechnungshof hätte die Anschuldigungen nie so veröffentlichen dürfen.
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Mülheim will seinen Flughafen aufgeben
Mülheim, 08.07.2010, Andreas Heinrich
Protest der Flughafenbeschäftigten vor der Ratssitzung: Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
Mülheim. Ein historischer Tag? Der Mülheimer Rat hat mit den Stimmen von CDU, Grünen, MBI und Linken das Ende des Flughafens eingeläutet. Nun muss ein Ausstiegsszenario her.
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Letzter Aufruf zum Abflug?
Mülheim, 02.07.2010, Andreas Heinrich
Am nächsten Donnerstag werden CDU, Grüne, MBI und wohl auch die Linke das tun, was sie schon immer vorhatten, nur keine Ratsmehrheit dafür besaßen: Rote Karte für den Flughafen. Die Stadt soll den Ausstieg aufzeigen – und vorrechnen.
In der Ratssitzung vom 08. Juli 2010 hat der Gesellschafter Stadt Mülheim an der Ruhr einen Schließungsbeschluss zum Flughafen gefasst, der 45.000 von 50.000 Starts- und Landungen im Jahr betreffen wird. Zukünftig soll nur noch der Flugverkehr des Aeroclubs Mülheim an der Ruhr zulässig bleiben.
Damit gingen 160 Arbeitsplätze am Flughafen verloren. Der Betriebsrat der Flughafen Essen/Mülheim GmbH und die Arbeitsgemeinschaft Flughafen und Ökologie (AGFÖ) haben in einer Demonstration deutlich gemacht, dass das Schließungsvorhaben von der Politik nicht richtig durchdacht worden ist. Viele Fragen sind offen. Vor allen Dingen sind die Politiker aber bisher Antworten schuldig geblieben, indem sie eine wirklich offene Diskussion um die Vor- und Nachteile des Flughafens und seine Auswirkungen auf die betroffenen Bürger als auch Arbeitsplätze vermieden haben.
Deshalb wurde vor der Ratssitzung Abordnungen von Mitarbeitern der großen auf dem Flughafen angesiedelten Unternehmen demonstrieren. Auf Schildern wollten Sie den Politikern Ihre Fragen stellen und Statements abgeben.
Auszüge dieser Fragen und Statements sind folgende:
- 160 Arbeitsplätze am Flughafen – und nun?
- 160 mal Arbeitsplatzvernichtung! Was soll mit uns werden?
- 21 Unternehmen sind am Flughafen – und nun?
- 528 Arbeitsplätze hängen direkt und indirekt am Flughafen!
- Ihr macht unsere Familien kaputt!
- Wir sind kein „Spaßflughafen“ – hier wird gearbeitet!
- Wir leisten qualifizierte Arbeit!